Sommerhochzeiten werden draußen gefeiert, mit lauen Nächten und einer langen Tafel im Grünen. Im Frühling schwelgt alles in den prallen Farben der Natur und erfreut sich bei der Dekoration an der riesigen Blumenpalette, die die Natur zu bieten hat. Herbsthochzeiten sind knallig und alles träumt von goldener Herbststimmung.
Und Winterhochzeiten? Sie fristen immer noch auf ein bisschen ein Randdasein. Völlig zu Unrecht, denn was bieten sich da für Möglichkeiten: Heiraten im Winter ist Romantik pur! Oder Party pur! Oder Eleganz pur! Alles ist möglich bei einem Hochzeitsfest zu dieser Jahreszeit. Ein paar Tipps für Eure Winterhochzeit haben wir Euch heute zusammengestellt – also traut Euch, auch im Winter ‘Ja!’ zu sagen.
Foto: Hanna Witte
Euer Outfit.
In der Regel sind die Brautkleider einer Winterkollektion nicht aus den leichten, dünnen Stoffen wie die der Sommerkollektion. Aber Rückenfrei, eine Corsage oder kleine Spitzenärmelchen dürfen es dennoch sein. Denkt jedoch daran, dass Ihr Euch um etwas Hübsches, Warmes für Euch kümmert. Viele Brautmodenateliers haben hier inzwischen ein tolles Sortiment an Fake Fur Kragen, edlen Jäckchen und Boleros oder fein gestrickten Stolas.
Falls Ihr eine kirchliche Hochzeit plant, ist solch ein Accessoire auch schon für die Kirche sinnvoll, denn dort ist in der Regel nicht wirklich warm! Vielleicht habt Ihr auch noch eine Alternative für Eure schicken Brautschuhe? Denn wenn Ihr Porträts draußen plant, dann sind ein paar warme Stiefel auf jeden Fall angebracht. Und ein Foto der Braut im feinem Kleid mit warmen Boots kann ganz nebenbei ein witziges Fotomotiv sein.
Blumen und Dekoration.
Auch im Winter gibt es Möglichkeiten, eine hübsche Blumendeko saisonal passend zu bekommen. In unserer Brautstraußgalerie findet Ihr unter Januar und Februar zwei bezaubernde Beispiele für passende Wintersträuße. Wir zeigen und nennen Euch dabei Blumen, die in den Wintermonaten toll aussehen und einen schönen Rahmen für Eure Hochzeit bieten.
Dekoration darf es im Winter gerne mal mehr sein. Gold oder Silber – Glitter und Glamour kommen bei einer Hochzeit drinnen so richtig zur Geltung, gerne auch in Kombination mit dunklen Tönen. Oder Ihr haltet alles in edlem Winterweiß. Eine romantisch rustikale Berghüttenstimmung verbreitet am besten eine Dekoration mit Holztönen wie bei dieser verschneiten Winterinspiration.
Die Location.
Für eine Winterhochzeit gibt es natürlich traumhafte Locations – Berghütten! Überhaupt, eine Hochzeit in den Bergen, was für ein Träumchen! Ein paar passende Locations hatten wir schon mal in einem Post für Euch zusammengestellt. Aber es muss ja nicht immer Schnee und Berge sein. Bei einer Hochzeit im Winter kommen besondere Locations ganz groß raus! Z.B. bei dieser Hochzeit im Great Gatsby Stil in einem Schloss – ein wow für dieses Ambiente!
Mit Kindern drinnen feiern.
Wer Kinder auf der Gästeliste hat, sollte mit einkalkulieren, dass die Möglichkeit zum Toben draußen wahrscheinlich wegfällt. Daher ist es hier besonders wichtig, für die Kinder einen etwas abseits gelegenen Bereich zu schaffen, wo sie nicht nur sitzen, sondern auch sich bewegen und etwas lauter sein können.
Toll ist natürlich ein separater Raum, den man den Zwergen uneingeschränkt zur Verfügung stellen und entsprechend ausrüsten kann. Gesellschaftsspiele für die Großen, Bauklötze & Co auf einer Decke am Boden für die kleinen, dazu Bastel- und Malzeug und die Eltern werden Euch ewig dankbar sein, weil sie das Fest auch genießen konnten und nicht nur als Alleinunterhalter für die Kids unterwegs waren.
Die Getränke.
Es ist Winter! Da darf es gerne auch etwas Warmes sein. Ein Punsch, ein besonderer Glühwein, eine Bar mit verschiedenen heißen Schokoladen, vielleicht zum selbst Anrühren mit verschiedenen Trinkschokoladen am Stil und einer Auswahl an Toppings dazu – Sahne, Streusel, Mini-Marshmellows… Das macht Laune, wärmt und schmeckt lecker!
Draußen.
Ihr könnt gerne auch draußen etwas für Eure Gäste planen – vor allem im Schnee ist das bestimmt eine riesiger Spaß. Oder besonders stimmungsvoll mit vielen Kerzen, Schwedenfeuer oder Wunderkerzen. Aber: Sagt das Euren Gästen vorher, damit sie sich entsprechend kleiden und nicht womöglich die Hälfte der Gesellschaft drinnen bleibt mangels warmer Kleidung und diese wunderschöne Stimmung verpasst.
Porträtfotos
Porträtfotos im Winter draußen haben eher einen grauen, ruhigen und modernen Stil. Praxistipp vom Fotografen: Nach einer viertel Stunde sollte man immer irgendwo ins Warme – sonst gibt’s rote Nasen.
Wetterbedingt empfehlen wir als Plan B immer Fotos irgendwo drinnen. Das kann richtig cool sein – wir wäre es mit Eurem Lieblingscafe? Eurem Lieblingskino? Oder wo seid Ihr noch gerne? Dafür auf jeden Fall die Locations vorher nochmal genau anschauen und checken, ob sie zum Zeitpunkt des Shootings geöffnet und geeignet sind.
Für Gruppenfotos gilt: Falls es draußen sein soll, dann bitte gleich am Nachmittag, denn wenn es schon dämmert, wird das mit dem Gruppenfoto draußen mangels Licht nichts mehr. Aber nicht jeder Eurer Gäste wird freudestrahlend für ein Gruppenfoto draußen eine viertel Stunde frieren, sondern der ein oder andere wird dann doch lieber die rote Daunen-Skijacke drüber ziehen. Hmpf. Dann vielleicht doch lieber als Alternative drinnen ein Plätzchen suchen?
Flittern nach der Winterhochzeit.
Natürlich könnt Ihr im Winter bestens in die Sonne verreisen und ganz klassisch karibische Ziele ansteuern. Aber warum nach einer herrlich romantischen Winterhochzeit nicht kuschlige Flitterwochen im Schnee genießen? Es gibt hierfür traumhafte Hotels in Deutschland, Österreich und in der Schweiz – schaut mal diese Zusammenstellung an. Oder soll’s gleich eine Berghütte für Euch allein sein?
Fotos von Bergdorf Priesteregg via Rueff Hotel Marketing
Na,konnten wir Euch eine Winterhochzeit schmackhaft machen? Traut Euch!
Stefan Lederer meint
Sehr schön geschrieben. Mit wirklich sehr guten Tipps und Ideen. Super Beitrag, da Winterhochzeiten noch viel zu unbeliebt sind!
Resi meint
Jetzt steigt die Vorfreude auf unsere Winterhochzeit noch mehr :-)